Wer suchet, der findet eben doch!

Wir haben am 5. März 2011 unsere erste FH97-1 Prüfung mit 88 Punkten, gut, AKZ bestanden! Als absolute "Aussenseiter" gestartet, durften wir dann doch noch feiern.


Duke verschlief die gut zwei Stündige Fahrt ans andere Ende der Schweiz. Wir kamen zum Glück zügig voran, ohne Stau und Stress.


Diesmal ist alles rund gelaufen: super Organisation von Seiten Veranstalter, keine lange Wartezeit, gute Witterungsbedingungen. Zudem zog ich in unserer Dreiergruppe die Startnummer 1 - so hiess es hinfahren, ausladen, versäubern, Ritual durchführen, umziehen, anmelden, ansetzen, ...und los geht’s!

 

Ich war kaum nervös, Duke auch nicht. Unser Feld war schön gross und aus leicht feuchtem, moorig weichem Boden, mit kurzem moosigem Bewuchs. Der Richter war gut gelaunt und meinte nach dem Anmelden ganz kess: "Dann probieren wir’s mal...". Ich denke, es war für ihn der erste Cuvac, den er in seiner Karriere richtete. Wir liessen uns dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen. So nahm Duke die Fährte sicher auf, und zeigte schon auf der ersten Geraden den ersten Gegenstand an. Dann kam der Winkel, den er bombensicher auf Anhieb nahm. Die Verleitfährte lies er links liegen. Den Bogen nahm er etwas eckig und er musste auch noch die Markierung für den Fährtenläufer kurz abschnuppern, die doch sehr nahe gesteckt war. Den restlichen Winkeln, einem rechten nach links und zwei spitzen, folgte er wieder wie auf schienen. Duke hat schlussendlich das Ende der Fährte sicher gefunden Die Gegenstände "hätte er etwas schneller verweisen können", so Richter. Der Weg zum Ziel war für den Richter ansprechend genug, dass es uns zu diesem doch recht guten Resultat reichte. Wir schafften es auf den 4. Platz von 11 startenden beim gleichen Richter, auf Platz 6 bei einem totalen Startfeld von 22. Das war sie also: unsere dritte FH97-1 Prüfung – unsere erste Erfolgreiche! Glück war selbstverständlich auch mit im Spiel.


Ein bisschen Glück braucht man nämlich bei einer Fährtenprüfung immer. So ist es auch nicht aussergewöhnlich, wenn zwei drittel der Startenden die Prüfung nicht bestehen. Der Hund braucht einen sehr grossen Willlen und auch ein gewisses physisches Durchhaltevermögen, die 1500 Schritt einer FH97-1 Prüfung zu schaffen – so ganz ohne einem „externen Motivator“ unterwegs zu begegnen. Der Hund ist eigentlich erst „Prüfungsreif“, wenn er das Fährten an sich als ausreichend grosse Belohnung sieht. Auf einer Übungsfährte findet Duke aber trotzdem immer mal wieder eine kleine Motivationshilfe in Forme einer klitzekleinen Mozzarellakugel. Ich will ja schliesslich nicht, dass ihm das Fährten verleidet. Zudem werden im Training immer wieder neue Schwierigkeiten eingebaut, die der Hund zu bewältigen lernt. Dadurch wird der Hund immer sicherer und zuverlässiger in der Fährtenarbeit.

 

Ich bin riesig stolz auf meinen kleinen Schlumpf! Hoffentlich noch dieses Jahr werden wir es erneut versuchen. Wir benötigen noch eine bestandene 1er Prüfung, dann können wir bereits in der zweiten Schwierigkeitsstufe starten, die wir jetzt auch schon trainieren. Und dann werden wir - obwohl dieser Titel eindeutig dem Deutschen Schäferhund vorbehalten zu sein scheint - bestimmt noch Weltmeister ;o) ...


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